Dankeschön für die vielen Geburtstagswünsche und ein Rückblick auf eine ereignisreiche Woche
Ich möchte mich bei allen bedanken, die an mich gedacht und mir zu meinem Geburtstag gratuliert haben. Die zahlreichen Glückwünsche haben mich sehr überwältigt, und obwohl ich nicht die Zeit hatte, in der Woche alle Nachrichten zu lesen, habe ich mich über jede einzelne sehr gefreut. Es tut gut zu wissen, dass so viele an mich denken.
Die vergangene Woche war für mich politisch sehr intensiv und geprägt von wichtigen Terminen. Erst jetzt komme ich ein wenig zur Ruhe, was für mich auch dringend nötig ist, um die Reizüberflutung zu reduzieren. Die Arbeit im Stadtrat macht mir viel Spaß, und es erfüllt mich, aktiv an der Entwicklung unserer Stadt mitwirken zu können. Allerdings bedeutet das auch immer eine besondere Anstrengung und fordert Energiepunkte, mit denen man als neurodivergenter Mensch lernen muss zu haushalten.
Als ich an meinem Geburtstag als Sprecher im Bildungs-, Sport- und Kulturausschuss auftrat, habe ich erneut gemerkt, wie anspruchsvoll es manchmal sein kann, wenn es um die Kommunikation und den Austausch mit anderen Fraktionen geht. Jeder dürfte mittlerweile meine Besonderheit kennen, und es wäre wünschenswert, dass man vor einer kritischen Haltung zunächst hinterfragt, was ich eigentlich meine – das sollte selbst unter neurotypischen Menschen zu einem respektvollen Umgang gehören. Besonders unangenehm war es, als eine meiner Aussagen zu Unrecht als datenschutzrechtlich bedenklich dargestellt wurde, obwohl der datenschutzrechtliche Aspekt zuvor bereits ausreichend geklärt gewesen ist. Trotz meiner vielleicht ungünstigen Formulierung hätte man wissen können, dass es mir gar nicht um die Weitergabe von Daten vom Meldeamt an das Jugendamt ging. Vielmehr meinte ich mit „Daten“ die Informationen, die die Stadt den Bürgern bei ihrer Anmeldung zur Verfügung stellen kann. Hier ging es lediglich darum, jungen Familien behördliche Orientierungshilfen zu geben – eine für mich selbstverständliche und unkritische Handlung.
Auch die Debatte um die neue Tarifordnung für das Stadtbad Datteln, die nächste Woche im Rat besprochen wird, war intensiv. Ich bin weiterhin der Meinung, dass der Zusatz „Vereine im Gebiet der Stadt Datteln“ wichtig ist, um die Bedeutung unserer örtlichen Vereine hervorzuheben. Leider war meine Fraktion die einzige, die diesen Einwand gemacht hat. Der Weitere Teil des Paragraph Vereine ist mit seiner Änderung ansonsten zu begrüßen. Für mich ist es essentiell, dass die besondere Bedeutung der Dattelner Vereine klar und deutlich formuliert wird.
Ein weiteres Thema war die Vielfalt, die durch den Regenbogenzebrastreifen im Sportpark Mitte ausgedrückt wird. Ein Regenbogen hat in vielen Kulturen und Kontexten eine symbolische Bedeutung, die oft mit Hoffnung, Frieden, Vielfalt und Einigkeit verbunden ist. Hier sind einige der häufigsten symbolischen Bedeutungen:
- Vielfalt und Inklusion: Besonders bekannt ist der Regenbogen als Symbol der LGBTQ+-Bewegung, der für Vielfalt, Akzeptanz und die Gleichwertigkeit aller Menschen steht, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Identität.
- Hoffnung und Neuanfang: Der Regenbogen wird oft mit Hoffnung und einem neuen Anfang assoziiert, da er in der Natur nach einem Sturm erscheint und die Verbindung zwischen Himmel und Erde symbolisiert. In der Bibel wird der Regenbogen als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen nach der Sintflut verstanden.
- Frieden und Harmonie: In verschiedenen spirituellen und kulturellen Traditionen steht der Regenbogen für Frieden und Harmonie, da er eine Brücke zwischen unterschiedlichen Elementen (z.B. Regen und Sonne) darstellt.
- Natur und Schönheit: Der Regenbogen wird oft als Symbol der Schönheit und Wunder der Natur gesehen, da er selten und beeindruckend ist.
In all diesen Bedeutungen spiegelt der Regenbogen eine positive, verbindende Kraft wider. Leider habe ich in diesem Zusammenhang einen Seitenhieb erhalten, ohne wirklich darauf reagieren zu können. Das hat mich getroffen, weil ich finde, dass wir in einer toleranten und respektvollen Gesellschaft auch kontroverse Diskussionen führen können, ohne uns dabei gegenseitig abzuwerten.
Mein Appell: Wenn Kritik geübt wird, sollte man auch alternative Vorschläge machen. Nur so können wir konstruktiv arbeiten und gemeinsam Lösungen finden.
Im Anschluss an den Ausschuss war ich noch direkt bei einer weiteren wichtigen Veranstaltung, die mir sehr am Herzen liegt. Ausgehend vom Beitritt der Stadt Datteln in den Verbund “Sicherer Hafen” der Seebrücke und den immer wieder aufflammenden Debatten im Bereich der Asyl- und Migrationspolitik, wurde die Veranstaltung von der Wählergemeinschaft Die Grünen Datteln und der SPD Datteln organisiert. Diese fand am 17.09.2024 in der Stadthalle Datteln statt, und es nahmen Bundes- bzw. Landtagsabgeordnete der Grünen und SPD sowie ein Vertreter des Halterner Asylkreises teil. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch die Wanderausstellung „Gesichter einer Flucht“, die eindrucksvoll die menschlichen Schicksale aufzeigt. Marco Zerwas von den Grünen betonte: „Die Schicksale flüchtender Menschen und die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer können uns nicht gleichgültig lassen. Jedes durch unser Engagement hier vor Ort gerettete Menschenleben ist ein Zeichen der Humanität.“
Als jemand, der in meiner Zeit im THW schon viele Katastrophen miterlebt hat, möchte ich besonders die Arbeit der THW-Einsatzkräfte im Ausland hervorheben. Ihre Leistung verdient eine besondere Anerkennung, auf die ich stolz bin.
Am Mittwoch war ich dann noch im Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss und im Anschluss beim Treffen des Bündnisses „Datteln – unsere Stadt ist bunt!“. Dort haben wir den 3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit – unter dem Motto „Einheit ist bunt!“ vorbereitet. Geplant sind neben Ständen im Foyer der Stadthalle auch Filmvorführungen, und die Veranstaltung soll von 11 Uhr bis ca. 15 Uhr stattfinden.
Am Donnerstag war ich im Betriebsausschuss beim Kommunalen Servicebetrieb Datteln. Hier gab es im Anschluss an den Ausschuss noch eine Kleinigkeit vom Grill, und ich konnte mich mit den anderen Ausschussmitgliedern sowie mit dem Bürgermeister, der Leitung des KSD, Herrn Kuhs, sowie Herrn Schnettger austauschen.
Am Freitag, also gestern, habe ich dann einiges nachgeholt, was familiär noch erledigt werden musste. Zwischendurch war ich noch im Elterngespräch in der Schule meines Sohnes. Dort habe ich viel Positives über meinen Sohn gehört, worauf ich als Familienvater sehr stolz bin.
Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung und die lieben Geburtstagsgrüße!
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